Zahnschmerzen

Was können Sie gegen Zahnschmerzen tun?

Zahnschmerzen zählen zu den unangenehmsten Schmerzen, da sie sehr nahe an wichtigen Sinnesorganen wie Nase, Augen, Ohren und dem Gehirn liegen. Schmerzen im Zahn- und Kieferbereich sind in jedem Fall ein Indikator für krankhafte Prozesse, die bereits im Körper in Gang sind.

Zögern Sie nicht, bei vorliegenden Zahnschmerzen raschestmöglich unsere Zahnarztpraxis Leonhard in Berlin aufzusuchen.

Wie entstehen Zahnschmerzen?

Generell können Schmerzen im Zahn- und Kieferbereich verschiedene Ursachen haben. Ist das Zahnmark (Pulpa), das vom festen Teil (Zahnhartsubstanz) und den Zahnwurzelspitzen umgeben ist, akut entzündet, macht sich ein Schmerz bemerkbar. Oft wird die Pulpa als Zahnnerv bezeichnet, was sich umgangssprachlich etabliert hat. In der Pulpa befinden sich Bindegewebe und Nervenfasern sowie Blutgefäße und Lymphe. Die Nervenenden reichen teilweise bis in die feinen Dentinkanälchen und leiten Schmerzreize weiter. Im anfänglichen Stadium treten Schmerzen meist in eingeschränktem Maße lokal auf, können sich jedoch bis zu den Wurzelspitzen und in den Kiefer ausbreiten.

Welche Ursachen stecken hinter Zahnschmerzen?

Eine sehr häufige Ursache ist eine Entzündung des Zahnmarks, was als Pulpitis bezeichnet wird. Sind Kariesbakterien vorhanden und bis ins Zahnmark eingedrungen, wird die akute Pulpitis von mitunter heftigen Schmerzen begleitet. Der Grund, warum bei Kindern und Jugendlichen Kariesbakterien rasch bis zur Pulpa vordringen können, ist der geringe Abstand zwischen Pulpa und der Zahnoberfläche.

Pulpitis kann nicht nur durch Bakterien, sondern auch durch chemische und mechanische Reizung ausgelöst werden sowie durch Hitze oder Kälte. Bedenklich sind nicht nur Schmerzen, die kurzzeitig oder vorübergehend sind, sondern solche, die länger anhalten.

Wird eine akute Pulpitis nicht rechtzeitig behandelt, läuft der Patient Gefahr, an einer chronischen Pulpitis zu erkranken. Abszesse können eine Folge davon sein oder Gewebe, das abstirbt (Nekrose) und der Zahn nicht mehr voll erhalten werden kann. Ferner können Gesichtsnerven betroffen sein, wenn die Pulpa akut entzündet ist. Oder umgekehrt deuten Gesichtsschmerzen (Neuralgie, Trigeminusneuralgie) gelegentlich auf eine Erkrankung im Zahnbereich hin.

Liegen Zahnhälse offen, so führt das zu Schmerzen am Zahnfleischrand, zwischen Zahnkrone und Zahnfleisch, insbesondere bei Heiß-Kalt- oder Druck-Empfindungen.

Wie äußert sich Zahnschmerz?

Schmerzempfinden ist vielfältig. Dennoch gibt es ein paar Anhaltspunkte, wonach Zahnschmerz festgemacht werden kann:

  • Schmerzen im Zahn können dumpf, pochend, pulsierend oder stechend auftreten
  • Schmerzen im Zahn können an Weichteilen oder bis tief in die Wurzelspitze reichen
  • Schmerzen, die blitzartig auftreten oder permanent vorhanden sind
  • Nimmt man Schmerzen nur beim Aufbeißen wahr, ist das ebenfalls ein Indikator für krankhafte Vorgänge im Mundbereich
  • Durch Klopfprobe kann getestet werden, ob bei Druck auf den äußeren Zahn Schmerzen auftreten
  • Thermische, mechanische oder chemische Veränderungen im Mund lösen eine Schmerzreaktion aus

Schmerzen im Zahnbereich sind ein Warnsignal und deuten auf krankhafte Veränderungen hin, die behandelt werden müssen. Zusätzlich dazu sind veränderter Geschmack oder beißender Geruch Indikatoren, die unter Umständen auf eine fortgeschrittene Erkrankung hinweisen.